Mach mit
“Das Treffen funktioniert, weil jeder von uns die Verantwortung dafür übernimmt, das zu tun, was getan werden muss(...)” (aus dem Rainbow-Statut)
Freiwilligkeit
Wir freuen uns, wenn du dich an der Organisation der Veranstaltungen beteiligen magst! In diesem Fall schreibe mir bitte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung wird bei Rainbows für die Organisation niemand bezahlt, nur die Unkosten wie Benzin oder Telefongebühren können bezahlt werden. Auch soll sich niemand verpflichtet fühlen zu helfen; bitte hilf nur wenn du gerne hilfst! Nachteil dieser Prinzipien ist, dass es manchmal an Organisation mangelt, dass manchmal etwas fehlt bei den Gatherings, dass die Einladung manchmal sehr spät kommt... Hier findest du ein paar Vorschläge, wie du helfen kannst:
Webseiten-Gestaltung
- Falls du gut englisch oder spanisch sprichst, kannst du bei der englischen Version bzw. spanischen Version dieser Webseite dieser Webseite helfen oder sie ganz übernehmen
- Falls du gerne malst oder zeichnest, sind Vorschläge zur Verschönerung dieser Webseite (auch englische und spanische Version) willkommen - Bilder, Karikaturen...
- Falls du dich gut mit Webdesign-Sprachen wie JS und PHP auskennst, freue ich mich über Mithilfe - diese beiden sind leider immer noch Fremdsprachen für mich
Eigene Veranstaltungen
Sind euch die Veranstaltungen vielleicht zu weit weg? Oder ihr habt eine eigene Idee? Es gibt viele Möglichkeiten: eine Wanderung, Radtour, Paddeltour, Segeltour, ein Gartencamp, Baumpflanzaktionen... Wenn ihr eine eigene Veranstaltung organisieren möchtet, diese mehrtägig, auf Spendenbasis und Rohkost laufen soll, gebe ich sie gerne unter Was-Wann-Wo bekannt. Wenn ihr eine Einladung mit allen wichtigen Angaben in deutsch und in englisch mir schickt, versende ich sie auch gerne über den Verteiler an über 1400 Leute. Bitte beschreibt insbesondere den Anfahrtsweg sorgfältig und beugt Missverstndnissen vor! Besonders einladend wirkt es wenn ihr eine schöne Zeichnung in den Anhang setzt. Sie kann auch bei der Anfahrt behilflich sein. Beispiele findet ihr unten auf der Seite: Rückblick-Übersicht. Bei Wanderungen könnt ihr, wenn es euch zusagt, auf die Seite: Wanderung-Info verweisen, bei Radtouren auf: Radtour-Info
Platzsuche (Scouting)
Wir suchen für jedes Rohkost Gathering in Deutschland und in Südspanien eine abgelegene Wiese, fernab von Häusern, Autostraßen, Hochspannungsleitungen, Flugplätzen, Atomkraftwerken, Windkrafträdern, Industrie, mit einer Quelle, einem Bach oder einem See sowie mit einem Wald in der Nähe (genauere Kriterien)! Bitte frage alle Leute, die möglicherweise eine solche Wiese kennen oder besitzen! Wir hatten unsere Gatherings bisher immer in Süddeutschland, doch sind wir offen für schöne Plätze in ganz Deutschland. In Spanien sollte der Platz etwa ab Mitte März frostfrei sein. Wir haben einen Platz 1.500m hoch in der Sierra de Cazorla, doch wünschen wir uns einen wärmeren Platz. Vielleicht kannst du dem Eigentümer unser Gathering schmackhaft machen? Siehe dazu die Info.
Mitzubringen
Hier eine Liste der Sachen die wir auf den Rohkost Gatherings brauchen.
- Tipi: Vielleicht kennst du jemanden, der ein großes Tipi hat (z. B. 6 m im Querschnitt) und für das Gathering zur Verfügung stellen mag? Dann schreibe mir bitte!
- Spaten (oder spanische Azada), Spitzhacke, Säge
- 20 Plastikflaschen, 5 bis 10 Liter, durch die Deckel an der Seite unten ein Loch bohren und sie mit Schnüren an die Flaschen binden
- Engmaschige Netz-Plastiksäcke für Sprossen (-> Fruchtläden)
- 10 große Plastiktüten für Plastik-Müll u. a.
- 5 große beschriftbare Kisten für Personally stuff, To borrow, Lost & found, Give away, Rubbish
- Tarps/Tipis für Küche, geschlossene Küche, gemeinsamen Unterstand (6 x 10 m) mit Infoboard, Boxen (s.o.)
- Seile, Schnüre
- Pappe als Unterlage zum Sitzen und Schlafen, für Infoboards
- Regenschirme
- Malzeug, Zettelblock für Infoboard, Stifte; Zettelblock und 1 Stift mit Schnur an Infoboard binden
- Wäscheklammern für Infoboard (statt Reißzwecken) – oder aus Zweigen selber machen
- 5 Eimer oder Schüsseln, 5 bis 20 Liter, zum Geschirr Spülen, Duschen, Wäsche Waschen, Feuerschutz
- Stoffe für Wegmarkierung
- Info am Welcome-Center
Fokulizer
Während des Gatherings ist es für alle Beteiligten schön, wenn du die Augen offen hältst und die Initiative ergreifst, wenn du etwas siehst, was das Gathering schöner macht. Das kann z. B. eine bessere Kennzeichnung des Weges sein, eine Kennzeichnung des Shitpits, irgendeine Dekoration oder Aufsammeln von Müll. Außerdem kannst du dich als Fokulizer melden: "Die Fokulizer tun, was ihr Name beinhaltet, sie bündeln Lichtenergie zu einem wesentlichen Punkt."(1) Wir verteilen auf dem Rainbow die Organisation, die Arbeiten und die Aufgaben auf möglichst viele Schultern. Bei den Rohkost-Rainbows brauchen wir zumeist folgende Fokulizer:
- Willkommen daheim-Lager: Leute, die Neuankömmlinge mit respektvollen Umarmungen von Herz zu Herz zu begrüßen und sie mit dem Treffen vertraut machen, wie z.B. Ernährung, Küche, keine Drogen, wie verhalten wir uns zu Mutter Erde und zum Wasser, Pinnwand, Latrine. "Für unsere neuen Geschwister ist es von großem Wert den OM-Kreis schon im Willkommen daheim-Lager kennen zu lernen."(1) - Hm, eigentlich haben wir es noch nie geschafft ein Welcome-Center dauerhaft zu besetzen. Dann ist es gut, eine Information für Neuankömmlinge im Eingangsbereich anzubringen. Und wenn du Neuankömmlinge siehst, versuche sie einfühlsam zum begrüßen und einzuführen
- Feuer-Betreuung: Zum Holz-Sammeln animieren, auf die Sicherheit des Feuers achten
- Wunderhut-Betreuung: Wunderhut (Magic Hat) 1 bis 2 mal täglich beim Essenskreis herumgeben (s. nächsten Abschnitt), beim Einkauf zur Verfügung stellen, Einnahmen und Ausgaben notieren, bei Geldknappheit den Kreis informieren
- Küchen-Betreuung: Essens-Bestellungen, Essen vor Regen und Sonne geschützt lagern, auch vor Ratten, Mäusen, Hunden usw. schützen. Avocados separat und versteckt lagern, reife Avocados aussortieren und zum Essenskreis bringen, damit sie nicht zu oft "durchgeknetet" oder irrtümlich aufgeschnitten werden, und damit genug Avocados beim Essenskreis vorhanden sind
- Essenseinkauf, falls es nicht geliefert wird: Jemand mit einem großen Fahrzeug
- Samen-Betreuung: Samen 12 bis 24 Stunden in Wasser einweichen. Sonnenblumenkerne, Sesam, Buchweizen und Hafer kannst du dann bereits zum Essen anbieten. Sie können aber auch weiter sprießen; dazu 2 mal täglich mit Wasser spülen. Die anderen Samen besser erst ab dem zweiten Tag anbieten. Oft ist es besser, die Samen nicht länger als 3 Tage anzubieten, weil sonst einige von ihnen zu faulen beginnen. Bitte prüfe stets den Geruch der Samen und spüle ggf. nochmal. Ich schlage vor bei den Essenskreisen (Foodcircels) mindestens 1 Sorte Ölfrüchte (Sonnenblumenkerne, Sesam...), 1 Sorte Körner (Buchweizen, Hirse...) und 1 Sorte Hülsenfrüchte (Linsen, Mungobohnen...) anzubieten
- Wildkräuter-Sammeln: Zu jedem Essenskreis Wildkräuter sammeln (vorher Hände waschen), anpreisen und anbieten
- Ordnungs-Betreuung: Boxen beschriften und regengeschützt aufstellen: "Give away/ zu verschenken", "Lost and found/ Verloren & gefunden", "To borrow/ Zu verleihen", "Rubbish/ Müll". Herumliegende Sachen einsortieren. Offene Wasserflaschen zumachen. Dafür sorgen, dass Spitzhacke, Hacke, Säge stets an einem bestimmten Platz zurückkommen
- Essenskreis-Organisation: Rechtzeittig (meistens ab 11 und 17 Uhr) zum Ausrufen und Vorbereiten des Essenskreises ("Foodcircle") animieren, und dafür dass sich die Helfenden vorher die Hände waschen
- Latrinen-Betreuung: Rechtzeitig an sichtgeschützten Stellen Latrinen (Shitpits) graben, ggf. Sichtschutz bauen, Asche und Wasser sollten stets vorhanden sein, beschildern
- Auge für alles: Ab und zu Rundgänge machen und schauen ob alles gut läuft
Wenn du eine dieser Aufgaben übernimmst, musst du es nicht unbedingt jedes Mal und alles alleine machen, du kannst auch Leute fragen, ob sie mithelfen mögen - Hauptsache es funktioniert. Natürlich können wir die Aufgaben auch weiter aufteilen!
"Fokulizer sind nicht zu verwechseln mit den herkömmlichen Führerpositionen in hierarchischen Systemen. Sie stehen weder über uns, noch werden sie gewählt. Jeder, der eine Vision zu teilen, und den Wunsch zu freudvollem Dienen verspürt, kann ein Fokulizer sein. Wenn du etwas siehst, das getan werden sollte, nimm die Gelegenheit wahr, einen Dreierkreis zum Mitmachen zu bilden(...) Den Konsens zu respektieren und anzuwenden ist besonders wichtig für den Fokulizer. Sogar in Anbetracht unvollkommener Handlungsweisen, Frustration und scheinbar endlosen Diskussionen. Lass den Kreis entscheiden. Menschen lernen durch Übung und Erfahrung."(1)
Organisation eines Gatherings
Vielleicht möchtest du ein weiteres Rohkost Gathering organisieren? Oder magst du die Organisation eines der bereits angekündigten Gatherings ganz oder teilweise übernehmen? Hier erfährst du, wie das funktioniert:
- Ich empfehle, zunächst etwas Rainbow-Erfahrung zu sammeln, also an Rainbow Gatherings teilzunehmen
- Versuche einen oder mehrere Partner zu finden, die mithelfen. Einige dich mit ihnen über Zeit und Gegend des Gatherings
- Scouting: Beginnt möglichst früh mit der Platzsuche; es kann durchaus schon ein Jahr vorher losgehen. Wenn ihr erst ein oder zwei Monate vor Beginn anfangt, kann es passieren, dass ihr nichts findet und das Gathering ausfallen muss. Fragt viele Leute, die vielleicht ein passendes Stück Land kennen. Für Deutschland habe auch ich einige Tipps. Zwei schon mal hier: https://www.couchsurfing.org/ und eine Liste von Biobauern: https://www.bioland.de/kunden/einkauf.html - für Baden-Württemberg: https://www.bioland-bw.de/
verbraucher/adressen.html - doch oft muss man wirklich viel suchen (fragen). Als Ausgleich könnt ihr Mithilfe oder Geld anbieten (vielleicht 50 oder 100 Euro für zwei Wochen Gathering). Und wenn ein Grundstückseigentümer zusagt, hängt es noch an den Behörden. Vielleicht kann der Eigentümer dafür Tipps geben. Wasserschutz, Naturschutz oder Einwände der Jägerschaft sind häufige Ablehnungsgründe - Einladung: Ich empfehle, auch hier etwas Zeit zu investieren! Sie sollte sowohl in der Landessprache als auch in englisch verfasst sein. Bitte schreibt kurz und verständlich, mit einfachen Worten, übersichtlich, versucht zu begeistern, erwähnt aber auch eventuelle Schwachpunkte des Platzes. Die meisten Leute erreicht ihr sicherlich per Email, doch könnt ihr auch bei Treffen Handzettel weitergeben. Einen liebevoll gestalteten Flyer könnt ihr scannen oder fotografieren und als Dateianhang (200 kB sollten ausreichen) an die Email anhängen. Als Anregung unsere bisherigen Flyer, auch stelle ich gerne unsere bisherigen Einladungen zur Verfügung. Wenn ihr für eine Rohkost-Rainbow-Veranstaltung viele Leute erreichen wollt und den hier genannten Empfehlungen einigermaßen nachkommt, versende ich eure Einladung gerne über den Rawfood-Verteiler an rund 1.100 Leute. Weniger üblich ist es, Einladungen auf Webseiten zu veröffentlichen; die Rainbows versuchen dadurch, Missbrauch ein wenig vorzubeugen
- Essensversorgung: Erkundigt euch rechtzeitig nach Versorgern! Infrage kommt der nächste Bioladen, und wenn ihr größere Mengen nehmt, könnt ihr vielleicht einen Rabatt aushandeln. Rainbows bevorzugen regionale Produkte. Tipps:
+ Bio-Hofläden
+ In Baden-Wüttemberg angebaute Bio- Sonnenblumenkerne
+ Bio-Samen bei größeren Mengen
+ Bio-Samen in kleineren Mengen gibt es günstig in DM-Drogerien. Sonnenblumenkerne essen die Rainbows am meisten; ab 30 Teilnehmenden im Durchschnitt und einem Monat Dauer bestelle ich einen 25 kg-Sack, bereits zum Seedcamp oder gar vorher - Sachen fürs Gathering - eine Liste
- Seedcamp: Bei kleinen Gatherings reichen wohl 2 Tage - Weg markieren, Eingangsinfo und "Welcome home" schreiben und aufhängen, Shitpit graben, Küche aufbauen, gemeinsamen Unterstand oder Tipi aufbauen, sichere Feuerstelle vorbereiten...
- Beim Gathering empfehle ich, die Organisation auf möglichst viele Schultern zu verteilen - siehe Fokulizer
Das Gathering sollte auch ohne dich/ ohne euch gut weiterlaufen. Wenn die Fokulizer gefunden sind, mache ich deshalb nur noch was mir am wichtigsten erscheint und gehe manchmal auch für ein paar Tage weg. Dies regt die Teilnehmenden an, Verantwortung mitzuübernehmen. Für mich bleibt meistens:
- Ich stehe bei Fragen zur Verfügung
- Ich versuche zu vermitteln. Ich habe oft Missverständnisse auf den Gatherings beobachtet. Wie bei allen Menschen gibt es auch bei Rainbows oft unvollkommenes Zuhören wie auch unvollkommenes Erklären. Die meisten kennen nur wenige der anderen Teilnehmenden und haben wenig Englisch-Kenntnisse, und es mangelt oft an Mut und Konzentration. Achten wir auf klare Kommunikation!
- Ich schaue etwas herum, weise auf Missstände hin oder behebe sie selbst, wenn es mir wichtig erscheint.
23.03.2016