Wildfrüchte

Einige dieser Früchte gibt es häufig in der Natur, andere könnt ihr irgendwo pflanzen. Eine Fundgrube für Wildfrucht-Liebhaber/innen - pflanzt überall Wildfrüchte!

Foto: Hagebutte
Hagebutte (Hundsrose)


Foto: Eibe
Eibe



Foto: Sanddorn

  Sanddorn
 

Foto: Schwarzer Nachtschatten
Schwarzer Nachtschatten


Foto: Roter Nachtschatten
Roter Nachtschatten


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Kaktusfeigen  

 

Einführung

Esst Wildfrüchte, die ur­sprüng­li­chen Gaben von Mutter Natur! Es dauert länger als gezüch­tete Früchte zu kaufen und zu essen, doch sie sind gesünder - und kosten­los. Mit einem Wild­pflanzen-Garten haben wir eine wunder­bare, ab­wech­selungs­reiche Ernäh­rung - schaut mal wie lang diese Liste gewor­den ist, und sie ist sicher­lich noch längst nicht voll­ständig! Die Anga­ben zur Genieß­barkeit bezie­hen sich auf die fri­schen, rohen Früchte. Ich gebe hier eine Über­sicht mit Wild­früchten in Deutsch­land und Süd­spanien. Details findet ihr in Wiki­pedia-Artikeln, indem ihr die Früchte anklickt. Teil­weise gibt es dort auch Bilder, außer­dem könnt ihr bei Google-Bilder den Pflanzen­namen einge­ben. Die Grenze zwischen "wild" und "gezüch­tet" ist oft nicht ein­deutig. Doch finde ich es schon mal ein gutes Zeichen, wenn die Früchte unter pas­senden klima­tischen Bedin­gungen ohne mensch­liches Zutun gedeihen und sich ver­meh­ren. Siehe auch Wiki­pedia-Wild­früchte-Liste.

 

Heimische Wildfrüchte Deutschlands

  • Berberitze, Gemeine: Die Beeren der als Hecken gepflanz­ten Berberit­zen schmecken mir nicht, aber in der Natur habe ich irgend­wo gut schmecken­de Berbe­ritzen­beeren gefun­den. Viel­leicht war es die Gemeine Berbe­ritze.
  • Brombeere: Es gibt mehrere Wildsorten. Im Garten können wir die Ernte­zeit verlängern, indem wir sowohl eine frühe als auch eine späte Sorte pflanzen.
  • Eibe: Die Zweige mit den Nadeln sehen ähnlich wie Fichten aus. Eiben sind als einziger in Deutsch­land wach­sender Nadel­baum giftig, nur das rote Frucht­fleisch ist essbar und lecker (süß-schleimig). Die Kerne schlucke ich mit runter, obwohl sie giftig sind; sie werden als Ganzes wieder ausge­schie­den. Wer zur Ver­stop­fung neigt, sollte sie aber vorsichts­halber aus­spucken; ich denke sie könnten in Darm­aus­buch­tungen stecken bleiben und sich im Laufe der Zeit auflösen.
  • Elsbeere
  • Hagebutten/Wildrosen-Früchte: Am häufigsten finden wir die Hundsrose (Kartoffel­rose s. u.). Ich schlucke die Kerne mit runter, das Aus­puhlen der Kerne ist mir zu mühsam. Dies ist sicherlich auch natürlich; Naturvölker schlucken viel mehr Kerne als Zivilisationsmenschen. Die Kerne helfen als Ballast­stoffe bei der Verdau­ung! Im Wikipedia-Artikel steht bezüg­lich der Hage­butte eine andere Mei­nung, doch habe ich keine negativen Auswir­kungen gemerkt. Die Kerne mögen auf der Haut jucken, doch greifen sie wohl kaum im Darm­gemisch die Darm­wände an.
  • Heidelbeere/Blaubeere: In bodensauren Wäldern und Mooren zu finden.
  • Himbeere, Wilde: kleinere Früchte als bei den Kultur-Himbee­ren, dafür brauchen sie weniger Pflege im Garten.
  • Heckenkirsche, Blaue: für feuchte bis nasse Rohhumusböden. Einige Quellen nennen sie leicht giftig.
  • Johannisbeeren und Stachelbeeren: Wildsorten sind klein­früch­tiger, und pro Rispe gibt es weniger Beeren. Die bekann­testen Wildsorten:
    * Alpen-Johannisbeere: nicht sauer, allerdings etwas fade schmeckend
    * Blut-Johannisbeere (Herkunft Nordamerika): wegen der roten Blüten manch­mal in Zier­gärten zu finden. Etwa 1 cm große Früchte mit angeb­lich wenig Aroma.
    * Felsen-Johannisbeere (in Deutsch­land vor allem im Schwarz­wald): sauer
    * Gold-Johannisbeere (Herkunft Norda­merika): wird als Grund­lage bei Johannis- und Stachel­beer­züch­tungen ver­wendet
    * Rote Johannisbeere: der Ursprung für Garten-Züch­tungen
    * Schwarze Johannisbeere: der Ur­sprung für Garten-Züch­tungen
    * Stachelbeere: der Ursprung für Garten-Züch­tungen
  • Kirschpflaume: recht sauer.
  • Kornelkirsche: Sie schmecken nur, wenn sie richtig weich sind, sonst nach­reifen lassen. Oft kann man sie am besten unter dem Strauch aufsam­meln.
  • Kratzbeere: Verbreitet in Deutsch­land. Ähnlich der Brom­beere jedoch weniger hoch wachsend, Früchte etwas bläulich.
  • Mehlbeere, Schwedische (heimisch in Nord­deutsch­land und Nord­europa): mehlig-süß, auch als Straßen­bäume gepflanzt, oder in Fuß­gänger­zonen.
  • Moltebeere (heimisch in Nordeuropa, Nordrussland, Nordamerika): bitter-säuerlich. Die wenigen Wildbe­stände in Deutsch­land sind streng ge­schützt. Viel­leicht eine Idee für den Garten?
  • Moosbeere: kommt wild hauptsächlich in Natur­schutz­gebie­ten vor, wo das Sam­meln verboten ist.
  • Preiselbeere: herbsauer
  • Sanddorn: Nach dem ersten deutlichen Frost geerntet, soll die Säure erträg­licher sein. Enthält immerhin 3 bis 5 % Öl.
  • Schlehe: Manche sagen, man solle den ersten Frost abwarten, damit sie ihre herbe Säure abmildern. Doch bis dahin hatten bei mir die Vögel bereits alle abge­fressen! Ich finde aber, sie schmecken schon in Maßen, sobald sie etwas einge­schrum­pelt sind.
  • Schwarzenbeere, Schwarzer Nachtschatten: Unreife Früchte sind giftig, reife Früchte kaum; ich habe sie schon reichlich geges­sen. Noch weniger giftig sollen wohl die Früchte des selteneren gelben Nacht­schat­tens sein (Gartentipp). Roter Nachtschatten: s. u.
  • Speierling: Ich fand auf einer Wande­rung im Wald einige Früchte unter einem großen Baum. Sie schmecken nur, wenn sie schon weich sind; sonst nach­reifen lassen.
  • Steinbeere (heimisch in kühlen bis gemä­ßigten Regionen Eura­siens)
  • Traubenkirsche: Die einheimische Form schmeckt bitterer als die ameri­kanische spätblü­hende Trauben­kirsche (s. u.)
  • Wald-Erdbeere: Im Schatten ein guter Boden­decker im Garten! In der Sonne werden die Früchte aroma­tischer, doch muss man dann auch öfter Wild­kräuter jäten, damit sich die Walderd­beeren halten. Auch die Blätter sind mild und gut zu essen. Kleinere Früchte als bei gezüch­teten Erd­beeren.
  • Vogelkirsche: Teilweise große Bäume, auch in Wäldern, Früchte sind kleiner als Kultur­kirschen.
  • Wacholder: für sonnige Standorte/sandige Böden. 5 oder 10 Beeren pro Tag gelten als unbe­denklich für Gesunde, süßlich-aro­matisch.
  • Weißdorn: Deutschland, in Südspa­nien in den Bergen. Die Früchte sind etwas mehlig und lang­weilig, doch auf Wande­rungen mag ich sie durchaus.
  • Holzapfel/Europäischer Wildapfel: Die Früchte schmecken mögli­cher­weise, wenn sie weich und innen braun sind! So kenne ich es jedenfalls bei den vielen Sorten der Zieräpel, die oft in Ziergär­ten zu finden sind. Einige Sorten der Zieräpfel erscheinen mir als durch­aus gute Winter­frucht, andere reifen früher.
  • Wildbirne: Die Früchte schmecken mögli­cherweise, wenn sie weich und innen braun sind! So kenne ich es jedenfalls bei vielen Zierbirnen, die oft in Süd­deutsch­land an Weges­rändern zu finden sind.

 

Nicht heimische Wildfrüchte Deutschlands

  • Akebie, Fingerblättrige (Herkunft Ostasien): für warme, geschützte Lagen, leicht süßlich.
  • Allackerbeere (Herkunft Nord­schweden, Finnland, Nord­russ­land, Norda­merika): Kenne ich bisher nur vom Hören­sagen und aus dem Internet.
  • Apfelbeere/Aronia (Herkunft östliches Nordame­rika): süßsäuer­lich-herb.
  • Birne, Schnee-/ Leder- (Herkunft Südeuropa, Westasien): nach dem Frost genieß­bar.
  • Blaugurke/Blauschote (Herkunft West­china): für warme, ge­schützte Lagen, leicht süßlich.
  • Büffelbeere (Herkunft Nordamerika): gelten als frisch genießbar in kleineren Mengen.
  • Goji-Beere/Gemeiner Bocksdorn (Herkunft Süd­osteu­ropa bis China): Rohkost­freaks kaufen sie ge­trocknet wegen ihrem hohen Vitamin­gehalt.
  • Gurke (Herkunft Indien): Wie beim Kürbis sind die Wild­formen (Cucumis hardwickii) bitter, doch auch die bitter­freien Zucht­formen lassen sich gut aus ihren Samen vermeh­ren und sind teilweise verwildert. Die Freiland­sorten gelten als wilder als die Schlangen­gurken.
  • Hagebutten/Kartoffelrosen (Herkunft Japan): Sie ist häufig als Zierpflanze in öffentlichen oder größeren Gärten zu finden (die heimi­sche Hunds­rose s. o.). Ich esse sie, sobald das Frucht­fleisch weich ist. Die Kerne schlucke ich mit runter, das Auspuhlen der Kerne ist mir zu mühsam. Dies ist sicherlich auch natürlich; Natur­völker schlucken viel mehr Kerne als Zivilisa­tions­men­schen. Die Kerne helfen als Ballast­stoffe bei der Verdauung! Im Wikipedia-Artikel steht bezüglich der Hagebutte eine andere Meinung, doch habe ich keine negativen Auswir­kungen gemerkt. Die Kerne mögen auf der Haut jucken, doch greifen sie wohl kaum im Darm­gemisch die Darm­wände an.
  • Inidanerbanane/ Drei­lap­piger Papau (Herkunft östli­ches bis mittleres Norda­merika): Die in Baum­schulen selten mal angebo­tenen Jung­bäume sind sicher­lich nicht kom­plett wild, aber doch relativ und laut einem Freund auch samen­echt. Sie sind nicht mit Bana­nen ver­wandt; die Früchte sind süß, ihr Aroma soll zwi­schen Banane, Mago, Melone und Vanille liegen.
  • Kirsche, Korea-/Nanking- (Herkunft Japan, China, Himalaya): windge­schützte, sonnige Stand­orte, "ausge­zeich­netes Aroma".
  • Kürbis (Herkunft Amerika): Alle Wildsorten haben laut Wikipedia bittere Früchte. Doch schon um 8000 v. Chr. gab es nicht­bittere Aus­­lesen, und die Ver­meh­rung mit Samen ist pro­blemlos. Daher be­trachte ich sie als halb­wild, außer Beson­der­heiten wie den Riesen­kürbis und den Ufo­kürbis.
  • Kupfer-Felsenbirne (Herkunft östliches Nordamerika): häufig als Zier­strauch in den Gärten zu finden. Die dunkel-vio­letten Früchte sind etwas größer als Holun­derbee­ren und schmecken ange­nehm süß.
  • Lampionblume, Schlutte (Herkunft unbekannt): Wir finden sie manch­mal in Gärten als boden­deckende Zier­pflanze und in Trocken­sträußen. Wenn sie wirk­lich reif sind, schmecken die Früchte ange­nehm. Mit etwas Erfah­rung erken­nen wir reife Früchte an ihrer Farbe (rötlich, etwas dunkler als unreife Früchte), und sie sind praller als unreife Früchte. Unreife Früchte schmecken so abscheu­lich, dass wir sie von selbst wieder aus­spucken.
  • Mahonie (Herkunft Nordame­rika)
  • Maibeere/Erstbeere (Herkunft Nord­asien): Reift bereits im Mai, winter­hart, schmack­haft.
  • Maulbeere (Herkunft gemä­ßigte und subtro­pische Zonen der Nord­halb­kugel außer Europa): Bäume mit Brom­beer-ähn­lichen süßen Früchten.
  • Mispel (Herkunft Südost­europa): Wild wach­send habe ich noch keine gesehen, doch ab und zu in Gärten. Sie schmecken nur, wenn sie schon weich sind, sonst nach­reifen lassen.
  • Ölweide, Korallen- (Herkunft Japan, Korea, Nordost­china): reif schmack­haft.
  • Ölweide, Reichblütige/Edel- (Herkunft China, Korea, Japan): sonniger Standort, reif schmack­haft.
  • Pflaume/Zwetschge: Viele kleinfrüchtige Sorten vermeh­ren sich gerne durch Samen und Wurzel­aus­läufer, sind also auch relativ wild.
  • Shallon-Scheinbeere (Herkunft Pazifi­sche Wälder Nord­ame­rikas): Wurden von den India­nern geges­sen. In Mitteleu­ropa als Zier­pflanze verwen­det; ich kenne sie aber nur aus dem Internet.
  • Spaltkörbchen, Chinesisches: Von diesen unge­wöhnlich schmecken­den Früchten gelten etwa 3 pro Tag als genieß­bar.
  • Spätblühende/Amerikanische Trau­ben­kirsche (Herkunft Nordame­rika): Von den Förstern wird sie bekämpft, da sie sich in den Wäldern zu sehr aus­breitet (Neophyt). Die in Trauben wach­senden Beeren sind leicht zu ernten, und ich esse sie gerne.
  • Strahlengriffel (Herkunft Osta­sien): winter­hart, jedoch können Spät­fröste schaden, kletternd. Lecker, ver­wandt mit der Kiwi.
  • Tomate: einige kleinfrüchtige Sorten gelten als (mehr oder weniger) wild. Sie sind auch wider­stands­fähiger gegen die Kraut­fäule als groß­früch­tige Sorten.
  • Weinbeere, Japanische (Herkunft Japan, Korea, China): Strauch, sonnig-warme Standorte, schmack­haft.

 

Heimische Wildfrüchte Südspaniens

  • Berberitze, Gemeine: In den Vorbergen der Sierra Nevada nahe dem Ort Nigüelas bei Granada fanden wir viele wilde gut schmecken­de Berbe­ritzen. Die in den Zier­gärten Deutsch­lands ge­pflanzten Sorten schmecken mir dage­gen nicht.
  • Dattel, wilde: In den Bergen Südspa­niens habe ich diese Dattel­art häufig wild gefun­den; es ist, wie ich hörte, die einzige auf dem spani­schen Festland wilde Dattel­art. Sie wird nicht höher als 2 m. Die Früchte schmecken süß, haben aber wenig Frucht­fleisch und einen relativ großen Kern. Ich habe noch keine weite­ren Infor­matio­nen gefun­den.
  • Erdbeerbaum: Mehr in Kata­lonien an der Mittel­meer­küste zu finden als im äußer­sten Süden. Auch in Süd­frank­reich gibt es sie schon. Von den süßen Früch­ten nicht zu viele essen, sonst wird euch übel davon!
  • Europäischer Zürgelbaum/Almez: Große Bäume in Südspa­nien mit schwarzen, erbsen­großen Früchten mit einem Stein­kern. Das Frucht­fleisch ist im Ver­hältnis zum Kern nicht allzu üppig, wie bei vielen Wild­früchten. Es schmeckt süß und nach Tee. Im Bene­ficio (Hippie­dorf bei Órgiva in Süd­spanien) nennen sie die Beeren daher "tea­berries", doch werden normaler­weise die Niede­ren Schein­beeren als tea­berries bezeich­net.
  • Feige: Ob die Feige im Mittel­meer­raum hei­misch ist oder aus Süd­west­asien stammt, und was genau Wild­formen sind, ist nicht sicher, doch kommt die Feige vielfach verwildert vor.
  • Johannisbrot/ Karobbaum/ Algar­robo: Braune oder schwar­ze Schoten an teil­weise großen Bäumen, sie schmecken süß und sind trocken. Die Kerne sind zu hart zum Zerkauen. Aus den Schoten wird Karob­pulver herge­stellt, das es in Natur­kost­läden als Kakao­ersatz zu kaufen gibt. Sie sind an Spaniens Mittel­meer­küste ab etwa Lloret de Mar bis in den Süden oft zu finden und vom Spät­sommer bis zum nächsten Frühling zu ernten.
  • Nachtschatten, Roter (ich nenne ihn mal so weil er so aus­sieht wie der Schwar­ze Nacht­schatten, den wir auch in Deutsch­land finden - s. o. - , aber nicht schwarze sondern rote Beeren hat; es ist wegen der weißen Blüten nicht der Bitter­süße Nacht­schatten): Wir haben ihn gele­gentlich in Mittel­meer­nähe gefun­den, manche bezeich­nen ihn auch als Wild­tomate. Schmeckt ange­nehm, ist jedoch müh­sam zu ernten.

 

Nicht heimische Wildfrüchte Südspaniens

  • Avokado (Herkunft Mittel­ame­rika): Relativ wild sind fol­gende Sorten: Bacon, Lula, Kar­lifornia, Negritto; in Süd­spanien brauchen sie aber dennoch viel Bewäs­serung. Laut dem Buch Waren­kunde Obst werden Avo­kados "drei ur­sprüng­lichen Herkunfts-Typen zuge­ordnet:
    * dem mexikanischen Typ aus dem kühlen, sub­tropi­schen Hochland Mexikos, kälte­verträg­lich, klein­früchtig, dünne glatte Schale, Ölgehalt 15-30%, [...] großer Samen;
    * dem guamaltekischen Typ aus dem tro­pischen Hoch­land Guate­malas, weniger kältever­träg­lich, mittel­groß, dicke, rauhe und warzige Schale, Ölgehalt 10-20 % [...], kleiner Samen;
    * dem westindischen Typ aus dem feuchten, tropischen Tiefland Zentral­ame­rikas, kälte­empfind­lich, groß­früchtig, dünne, glatte, ledrige Schale, Ölgehalt 3-10% [...], großer Samen." Die häu­figste Avoka­do-Sorte "Hass" gilt als stark ge­züchtet.
  • Chayote (Herkunft Mittelamerika): Mehrjährige, schnellwachsende, große Kletterpflanze mit Gemüsefrüchten, geschmacklich zwischen Gurke und Kohlrabi, doch auch alle anderen Teile kann man essen.
  • Dattel, wilde (Herkunft Orient): In Süd­spanien gibt es oft Dattel­palmen mit relativ kleinen süßen Früchten, wenig Frucht­fleisch und viel Kern. Sie dienen als Zier­bäume.
  • Fensterblatt/ Monstera (Herkunft Mittel- und Süd­ame­rika): In Deutsch­land als Zier­pflanze bekannt, schätzen wir in Süd­spanien die Früchte; sie schmecken köstlich, wenn sie reif sind.
  • Jujube/Azufaifa (Herkunft Nordchina): Zwar nicht im äußer­sten Süden Spaniens, doch auf dem Weg dahin in Mittel­meer­nähe fand ich sie öfter Mal, und sie schmeck­ten mir. Nach meiner Erin­nerung nannten die Einhei­mischen sie "Chinchos"oder "Chin­cheros".
  • Kaktusfeige/Opuntie (Herkunft vermutlich Mexiko): Sie haben an den Früchten, aber auch an den Blättern, winzig kleine Stacheln, die sich beim Anfas­sen oft massen­haft in die Haut bohren. Die meisten Leute fassen sie daher nur mit Hand­schuhen an. Bei Wind die Augen mög­lichst wenig öffnen: Mir sind die kleinen Stacheln ins Auge geraten, das Auge tränte, und es dauerte meh­rere Tage, bis ich das Auge wieder nutzen konnte.
  • Karandas/Carissa (Herkunft Asien): Wir finden sie hier in Süd­spanien manchmal als Zier­sträu­cher; die Früchte schmecken ange­nehm saftig und süß-säuerlich.
  • Sapodilla/ Sapotille/ Breiapfelbaum (Herkunft Mittelamerika): sehr leckere Früchte, verträgt Tempe­raturen bis zur Frost­grenze, gilt als an­spruchs­los, wird sogar für Winter­gärten in Deutsch­land ange­boten.
  • Sapote amarillo
  • Sapote negro
  • Sapote mamey
  • Lucuma
  • Tamarillo/ Baumtomate (Herkunft Süd- und Mittel­ame­rika): Immer­grün, gedeiht auch in Deutsch­land in Kübeln, Standort warm, feucht, Über­winte­rung am besten bei 15 - 20 Grad. Die Früchte ähneln Eier­tomaten, schmecken aber am besten im grünen, unreifen Zustand.
  • Zwerg-Tamarillo (Herkunft Süd- und Mittel­ame­rika): Verwandt mit der Tamarillo. Standort sonnig, warm, feucht. Die beeren­artige Früchte schmecken am besten im sehr reifen Zustand.
  • Zitrusfrüchte (Herkunft Südost­asien): Als relativ wild gelten die:
    * Kumquats: klein, mit Schale essen
    * Pampelmuse: nicht zu verwech­seln mit der Grapefruit
    * Zitronatzitrone: weniger saftig als die Zitrone; kommer­ziell verwer­tet wird die Schale für Zitronat

 

Wildnüsse

  • Buchen: Die Bucheckern sind recht mühsam zu schälen, doch ab und zu... laut Wikipedia nur in Maßen zu essen.
  • Ginkgo: Die Nüsse (nicht das gelbe Frucht­fleisch) habe ich schon in größe­rer Menge geges­sen; sie schmeckten und bekamen mir auch gut. Doch laut Wikipedia sollten sie vor dem Verzehr erhitzt werden.
  • Haselnuss: Wildsorten haben kleinere Nüsse als kulti­vierte Sorten. Die Germanen haben sie einst sehr viel geges­sen.
  • Mandeln: Wirklich wild sind mögli­cher­weise nur die (kaum genieß­baren) Bitter­mandeln.
  • Maronen/ Esskastanie: Roh und frisch kann man nicht viele essen; sie bleiben im Hals stecken! Doch einige sind lecker und gut.
  • Pekannüsse: Südspanien, die Zucht­sorten "Northern Pecan" könnten viel­leicht auch in Deutsch­land fruchten.
  • Pinienkerne: Südfrank­reich und Südspa­nien.
  • Walnuss: Wildsorten lassen sich schwerer aus der Schale lösen. Gedeiht auch in Süd­spanien.
  • Zirbelkiefer/Arve: Alpen, die Kerne sehen ähnlich wie Pinien­kerne aus

 

Weniger essbare bis giftige Wildfrüchte

  • Eberesche: bitter, sauer
  • Einbeere: scheint laut Wikipedia noch giftiger als die Toll­kirsche zu sein; ich möchte sie auch nicht so gerne testen :-)
  • Hartriegel: Einige Arten sind essbar wie die Kornel­kirsche (s. o.)
  • Heckenkirschen
  • Holunder: Die rohen Früchte führen in größeren Mengen zu Unwohl­sein, doch Men­schen rea­gieren unter­schied­lich empfind­lich auf sie.
  • Mehlbeere, Echte
  • Schneeball: mehrere Sorten:
    * Gemeiner/Gewöhnlicher Schneeball (heimisch): Früchte gelten als schwach giftig (?)
    * Wolliger Schneeball (heimisch): die "reifen Früchte ent­halten an­schei­nend keine Toxine" (Wikipedia), sollten wir mal pro­bieren!
    * Amerikanischer Schneeball (Nordamerika): sind nach dem dersten Frost wohl eher genieß­bar.
  • Tollkirsche/Belladonna: Einge Früchte können wir essen, und sie schmecken auch. Ich ass im August 2002 auf einer Wanderung 5 bis 10 Früchte und sah eine Stunde später als erstes Vergif­tungs­zeichen die Schrift beim Lesen unscharf (erwei­terte Pu­pillen). Dieses Symp­tom war am nächsten Tag wieder weg. Ich weiss aber nicht, ob manche Beeren viel­leicht eine höhere Konzen­tration der Gifte haben oder ob ihr viel­leicht empfind­licher rea­giert.
  • Zaunrübe (heimisch): kletternd, sehr giftig.
  • Zierquitte

 

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Irrtum vorbehalten
Stand: 15.11.2012